Fließend bis Sprudelnd: #bcrm15

Nov 16, 2015

Foto Mensa FH Bingen

„Alle Jahre wieder ….“ findet das bcrm15-Wochenende statt und ist soviel spannender als Weihnachten. Eine Familie Neugieriger, interessanter Menschen trifft sich zum Wissensaustausch und beschenkt sich gegenseitig mit guten Sessions, Wortbeiträgen und Lachen.
Mein Lieblingsmoment (und da bin ich tatsächlich immer wieder ein wenig gerührt) ist, wenn morgens um neun das barcamp vom weltbesten Orgateam eröffnet wird und sich eine Reihe von 30 bis 60 Menschen bildet, die ihre Sessions vorstellen wollen. Alle fassen sich kurz und die Themenvielfalt ist enorm. Ein kleines Wunder!

Sketchnote Start des Barcamps

Diesmal geschehen in der FH Bingen. Ein perfekter Veranstaltungsort. „Was für ein Blick“ entfuhr es jedem mindestens einmal, wenn man in die Mensa kam. Aber auch die kurzen Wege,  und die Ausstattung waren für die gute Atmosphäre wichtig. Vielen Dank an Prof. Dr. Antje Krause, die dies mit möglich gemacht hat. Sie meinte, sie hätte es bisher nicht geschafft zu einem Barcamp zu gehen. Nächstbeste Lösung: das Barcamp zu sich holen 😉 . Ihr Fazit am Samstagabend:

Mir hat es auch wieder gut gefallen. Viele alte Bekannte (fast ein webgrrls-Treffen), aber auch neue, spannende Menschen und Begegnungen. Meine persönlichen Barcampimpressionen sind im flogenden grob zusammengefasst.

Session: HTML5 Spiele (von @casarock )

Sketchnote bcrm 15 Session html5 games Eine Session in die ich gegangen bin, um mal grob mitzubekommen was sich auf diesem Sektor tut. Das war auf jeden Fall interessant und ich wüsste, wo ich ansetzen muss. Die Slides und Links  von @casarock hier:

 

Alles nur geliehen – Es geht um unsere Werkzeuge ! (von @photostroller)

Diese Diskussionssession habe ich angeboten, da mich seit einiger Zeit die Entwicklungen auf dem Softwaremarkt beunruhigen. Ich wollte das barcamp nutzen, mich mit anderen über meine Bedenken auszutauschen. Mir geht es darum, dass ich es bedenklich finde, dass wir unsere Werkzeuge wahrscheinlich bald nur noch mieten / abonnieren können. Was hat das für Konsequenzen? Welche Gefahren birgt es in sich, wenn man sich seinen Hammer nur noch leihen und nicht mehr besitzen kann?  Darüber wollte ich mich austauschen. Es entspann sich eine kleine, aber feine Diskussion. Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen!

Software hat uns noch nie „gehört“, sondern wir haben immer nur Lizenzen erworben. Allerdings hatten wir die Möglichkeit eine Software zu erwerben und diese nutzen zu können, solange es die Technik zuließ. Heute präferieren die Softwarehersteller Abomodelle ( am konsequentesten tut dies Adobe, aber in der Diskussion sollte es um den Trend insgesamt und nicht um eine spezielle Firma gehen). Viele neue Software gibt es nur noch online und auf Zeit zu erwerben. Für die Softwarehersteller bringt dies enorme Vorteile (Stichwort: Piraterie, Programme bei denen es keine große Weiterentwicklung mehr gibt, Debugging usw.) Wie ein Teilnehmer richtig bemerkte: Der Softwareindustrie geht es darum Software nicht mehr als Werkzeug, sondern als Dienstleistung zu definieren. (…)  Ich merke gerade, dass ich zu diesem Thema einen eigenen Artikel schreiben müsste, sonst werde ich mit dem barcamp-Post nie fertig. Sollte euch das interessieren, sagt mir doch via Kommentar oder über Twitter Bescheid. Dann mache ich mir die Arbeit. Zum Austausch wurde auf dem barcamp der Hashtag #SoftwareAufAbo etabliert. Auch hiermit könnt ihr posten. Ich bin für neue Ideen, Argumente und Lösungswege dankbar. Hier noch eine Liste mit einigen der Argumenten, die ich für die Session erarbeitet hatte >>

Die Liste ist aus der Sicht eines Freelancers entwickelt. Wir haben in der Diskussion festgestellt, dass Firmen schon lange mit anderen Abomodellen arbeiten und sich zwar Fragestellungen überschneiden, zum Teil aber auch getrennt voneinander diskutiert werden müssen.

@zeitschlag hat noch einen Literaturtipp zum Thema beigesteuert:

Und noch ein paar weitere Tweets, aus der Session:

Open Data bei der Bahn (von @android_oma)

bcrm15__db Opendata Sketchnote Mich interessierte die Session, weil ich mitbekommen wollte, wie man an die OpenData der Bahn überhaupt herankommt (data.deutschebahn.com). Außerdem stellte Gaby Becker (aka @android_oma) den db-Hackathon vor. Sie möchte dort mit einem eigenen Projekt an den Start gehen und sucht noch Mitstreiterinnen! Für webgrrls gilt: wer Lust hat, aber die Anreisekosten (Berlin) zu hoch sind, kann einen Reisekostenzuschuss beantragen.  Wir unterstützen das Projekt, also einfach Gaby danach fragen. Es sind aber alle Frauen die Interesse und Zeit haben (11./12.Dezember in Berlin) eingeladen sich bei Gaby zu melden und mitzumachen (Kenntnisse: siehe Sketchnote). Mein Lieblingstweet zu dieser Session:

Makerspace Frankfurt

bcrm15__Makerspace ffm Sketchnote

In dieser Session wurde das Konzept für den geplanten Makerspace in Frankfurt vorgestellt.
Typisch Frankfurt: es soll der größte Makerplace Europas werden 😉
Sehr interessant auf jeden Fall. Wer mehr erfahren will, Infos hier >>

Personalisierte Medizin (von @akkrause)

bcrm15 personalisierte Medizin Sketchnotes

bcrm15 personalisierte Medizin Sketchnotes

Interessanter Vortrag zum Thema personalisierte Medizin. Und ein sehr wichtiges Thema, weil hier große Veränderungen auf uns zukommen. Ich hätte gerne noch eine Folgesession am nächsten Tag gehabt. Vielleicht beim nächsten Barcamp 😉

Design Thinking (@karlSchmitt)

bcrm15 Design Thinking Sketchnote
Karl Schmitt hat die Design Thinking Methode sehr anschaulich und voller Enthusiasmus dargestellt. Auch wenn ich bestimmte Begrifflichkeiten seltsam finde, so arbeite ich doch sehr oft genau nach diesem Prinzip und überlege, ob ich das noch etwas professioneller ausbauen solle. Karl Schmitt hat mir folgende Buchtipps gegeben (vielen Dank!):
Design Thinking: Das Handbuch von Falk Uebernickel

Value Proposition Design: Entwickeln Sie Produkte und Services, die Ihre Kunden wirklich wollen Die Fortsetzung des Bestsellers Business Model Generation!
von Alexander Osterwalder und weiteren

Mensch-Maschine (@thomasklose )

bcrm15 Mensch Maschine Sketchnotes

Der Vortrag von Thomas war sehr interessant. Einige Beispiele zur Mensch-Maschine-Schnittstelle kannte ich, andere noch nicht.
Wir hatten leider gar nicht mehr genug Zeit zum diskutieren. Thomas hat vorgestellt was machbar ist. Das ist faszinierend und erschreckend zugleich. Es ist wichtig darüber zu diskutieren, inwieweit wir das Machbare auch wollen und in welcher Form.

 

By the way. Da fällt mir doch ein alter re:publica-Vortrag „How To Become a Cyborg“ wieder ein:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Alle Sketchnotes, auch aus den Sessions, die ich hier nicht explizit erwähnt habe, findet ihr hier als Diashow. Falls ihr eine Sketchnote haben wollt, dann könnt ihr sie bei flickr downloaden >>

Diashow

 

Zusammenfassend kann man sagen, es ging von fließenden Informationen bis hin zu sprudelnden Ideen. Ganz wie der Rhein, den wir immer im Blick hatten.
In diesem Sinne:

Barcamp rheinmain 100010 Danke Sketchnote

Ach so! Weitere Materialien und Nachlese-Links finden sich hier >>

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