Fotografie. Man sieht eine Kaffetasse von oben fotografiert. Um sie herum leigen einzelne Blätter mit Zeichnungen und ein Buch in das Zeichnungen eingeklebt sind

Ich liebe es, mir Sketchbooks anzusehen. Von Freunden, auf Instagram, wo auch immer.
Und natürlich wollte ich das für mich selbst auch. Tägliche Einträge in eine schönes Skizzenbuch. Ausprobieren, Üben, mich weiterentwickeln … dachte ich mir.

Erst Euphorie, dann Frust

Doch jedes Mal wiederholte sich das gleiche Szenario: Anfangs große Eurphorie über das neue Sketchbook. Weiße Seiten aus gutem Papier strahlen mich erwartungsfroh an. Aber spätestens auf Seite drei passiert es. Eine ganz „schlechte“ Zeichnung, fahriges Gekritzel, weit weg von den schönen Sketchbooks, die ich bei anderen sah. In der besten aller Welten sollte es einem egal sein. War  es mir aber nicht und so endet meine Idee von einem Sketchbook spätestens nach einer Woche. Was so schön begann lag nun als stiller Vorwurf auf meinem Schreibtisch. Ich weiß nicht, wie viele Anläufe dieser Art ich genommen habe, bis mir klar wurde:

So sehr ich die Idee eines Sketchbooks liebe, so sehr funktioniert es nicht für mich.
Vielleicht geht es dir ähnlich. Daher möchte ich meinen „Umweg“ mit dir teilen

Ich machte mir klar was ich brauche und nach einigem „Try and Error“ habe ich für mich ein System entwickelt.

Meine „Sketchbook durch die Hintertür“- Methode

  1. Ich benutze einen A4-Collegeblock mit perforierten Seiten.
  2. Hier zeichne und schreibe ich alles hinein, was ich möchte – täglich und ohne Druck (von der Einkaufsliste bis zur ausgearbeiteten Skizze kann dort alles drin sein).
  3. Ist das Heft voll, gehe ich alle Seiten durch und reiße die Sachen heraus, die ich behalten möchte. Als Idee, als Anregung, als Entwurf, als Erinnerung.
  4. Die Zeichnungen sammele ich dann in einer nur dafür vorgesehenen Schublade.
    Hier tummeln sich auch Zeichnungen, die auf Einzelblättern entstanden sind, unterwegs auf der Rückseite einer Postkarte, beim Malen mit anderen Materialien.
  5. Wenn ich Inspiration brauche, öffne ich die Schublade und beginne, die Zeichnungen in ein Buch zu kleben oder abzuheften.

So entsteht mein persönliches „Piece-by-Piece“-Sketchbook – gefüllt mit Ideen, Anregungen und Erinnerungen, die mir wichtig sind. Nicht alles darin ist „perfekt“. Ganz im Gegenteil, aber es sind nur die Elemente darin, die mich weiter interessieren.

Manchmal führt ein Umweg genauer zum Ziel: regelmäßig zu zeichnen.  

G
weiter Stöbern
Courage-Lab

Courage-Lab

The Courage Project began with a simple question: *“What is courage?“ I wanted to explore the topic more deeply.
This led to a series of 26 posters – a visual impulse for each letter of the alphabet, from „The Courage to be Active“ to „The Courage to ZigZag“.

Das Courage-Projekt begann mit einer einfachen Frage: Was ist Courage? Ich wollte mich intensiver mit dem Thema auseinandersetzen.
So entstand eine Serie von 26 Postern – für jeden Buchstaben des Alphabets ein visueller Impuls zum Thema Courage. Von *The Courage to be Active* bis *The Courage to ZigZag*.

lesen ➜