Der Sinn selbstgewählter Projekte – ein Werkstattbericht

Drei Courageposter werden dargestellt. The Courage to unplug, The Courage to be bold, The Courage to be kind

Ist der Alltag nicht schon voll genug mit Arbeit, Haushaltsreparaturen und dem Warten in endlosen Hotline-Warteschleifen? Warum sollte man sich da noch mit eigenen Projekten belasten? Um den Spaß am Spielen nicht zu verlieren, Neues zu lernen und die kreative Energie zu stärken.

Mir helfen ein paar Spielregeln, um auch in stressigen Zeiten am Ball zu bleiben.  Mal ist es ein Miniprojekt, wenn die Zeit knapp ist: jeden zweiten Tag ein kurioses Wort sammeln und mit einer schnellen 5-Minuten-Zeichnung versehen. Mal ist es ein größeres Projekt, zu dem man langfristig zurückkehren kann.

Zum Beispiel arbeite ich gerade daran, zu jedem Buchstaben im Alphabet ein Poster zum Thema „The Courage to …“ zu erstellen. Mit festen Regeln: ein durchgehendes Farbschema, alle Poster im vertikalen A3-Format, immer mit Wort und Bild. Mein Ziel war es, jede Woche ein Poster zu gestalten. Manchmal sind mir Aufträge, Warteschleifen und das Leben in die Quere gekommen. Doch trotz dieser Verzögerungen bin ich kontinuierlich dabei mich durchs Courage-Alphabet zu arbeiten.

The Courage to Unplug-Poster. Zu sehen ist eine Comicfigur, die ein Handy fallen lässt. Sie sitze auf eine Gras, dass fast das gesamte Poster ausfüllt. Das Gras ist fast schwarz, also mehr eine Silouette und der HIntergrund ist eine Mischung aus sehr leuchtenden Farbtönen. Der Text steht unten links: The Courage to unplug. Unplug ist in Schreibschrift geschrieben, der restliche Text in einer Art Computerschrift.

Aktuell bin ich beim Buchstaben U mit „The Courage to Unplug“. Ich überlege, was ich bisher von diesem Projekt mitgenommen habe:

Die Welt entdecken und dazulernen: Ich habe mich intensiv mit dem Thema „Courage“ auseinandergesetzt und viel über Mut und Angst gelernt. Schon allein dafür hat sich das Projekt gelohnt.

Neue Methoden oder Formen ausprobieren: Plakate faszinieren mich. **Ein reizvolles Medium, über das ich beim Machen viel lernen konnte.

Diskussionen anregen: Durch die Poster sind viele interessante Gespräche über Mut und Angst entstanden. Themen wie „The Courage to be bold“ oder „The Courage to sing out loud, even if you are not good at it“ haben zu spannenden Diskussionen geführt. Diese Erfahrung hat mich dazu gebracht zu überlegen, ob ich die Poster auch als A5-Karten für den täglichen Gebrauch umsetzen sollte.

Energie: Manchmal ist so ein Projekt auch Last. Weil es noch etwas gibt, was an einem ziept und zoppelt, man zweifelnd mit dem Sinn des Projekts hadert. Aber die Momente in denen man Energie zurückbekommt überwiegen.

Die Freude die Welt und Arbeitsweisen auf ganze eigene Art zu erkunden ist eine wundervolle Art das Leben nicht in Warteschleifen zu verbringen.

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